Talent Janne Bromisch ist mit seiner ersten Hinrunde bei den LippeBaskets zufrieden
Mit dem Spiel bei den Iserlohn Kangaroos endete für die LippeBaskets Werne am Freitag die Hinrunde in der Saison 2019/20 in der 2. Basketball-Regionalliga.
Quelle wa.de – Autor Rainer Gudra
Trotz der 80:98-Niederlage beim Vorletzten fällt seine Bilanz angesichts von sechs Siegen bei fünf Niederlagen positiv aus.
Der 19-Jährige kam im vergangenen Sommer gemeinsam mit dem Neuseeländer Simon Bennett (von den Grevenbroich Elephants) und Christian Dreißig (vom BSV Wulfen) zum Team von Christoph Henke – als einziger aus dem Trio aus einem unterklassigen Verein.
Der Sprung aus der Oberliga-Mannschaft des TV Germania Kaiserau ist Bromisch nicht schwer gefallen, zumal er zuvor Erfahrungen bei den Metropol Baskets Ruhr in der Junioren-Bundesliga gesammelt hatte. „Die Hinrunde ist für mich ziemlich gut gelaufen, ich habe viel Vertrauen vom Trainer und Spielzeiten bekommen. Und in der Mannschaft fühle ich mich sehr wohl“, sagt Bromisch, der in Südkamen zuhause ist.
Die Zahlen sprechen für ihn: Ein Punkteschnitt von 12,5 und Topscorer in den Spielen gegen Salzkotten (15), Barop (14) und Paderborn (19) stehen auf dem Papier. „Das nehme ich gerne mit“, sagt Bromisch, aber auch: „Wichtiger ist mir, dass ich der Mannschaft helfen kann. Da steht der Teamerfolg im Vordergrund.“
Der 1,95-Mann, der von den Positionen eins bis drei alles spielen kann, überzeugt mit seinem großen Zug zum Korb sowie mit seinen Distanzwürfen – auch wenn er da noch seine größte Schwäche sieht: „Die Würfe von der Dreierlinie müssen noch konstanter kommen“, sagt er, und: „Insgesamt habe ich noch in allen Bereichen Luft nach oben.“
Bromisch gehört bei den LippeBaskets zu den vier „Millenium Boys“ neben den Werner Eigengewächsen Louis Barkowski, Nils Brinkmann und Niko Tilkiarids – ein Quartett aus dem Jahrgang 2000 mit großem Potenzial.
Die 2. Regionalliga mit Werne passt, sagt er: „Hier bekomme ich viele Spielzeiten auf einem hohen Niveau, um mich gut zu entwickeln.“ Für Bromisch, der 2018 sein Abitur machte und Grundschullehrer werden will, muss die Laufbahn nicht in der 1. Regionalliga oder in der Pro B enden: „Vielleicht ergibt sich mal was. Aber das ist nicht das vorrangige Ziel. Ich fühle mich hier sehr wohl. Es sind sehr viele nette Jungs in der Truppe und es ist immer lustig.“