LippeBaskets festigen Platz vier – Reserve bleibt daheim ungeschlagen

Die LippeBaskets Werne haben das immergrüne Duell mit dem BC 70 Soest deutlich gewonnen

und damit den Platz in der oberen Tabellenhälfte der 2. Regionalliga gefestigt. Oberliga-Aufsteiger Werne II bleibt daheim ungeschlagen. Gegen die schwach in die Saison gestarteten Wittener taten sich die Gastgeber aber lange schwer.

Frederik Meinert spielte für die LippeBaskets gegen Soest. © Gudra

Quelle wa.de – Autor Rainer Gudra

2. Regionalliga 2: LippeBaskets Werne – BC Soest 86:60 (20:14, 18:13, 31:24, 17:9). Mit dabei ein alter Bekannter: Ex-Kapitän Frederic Meinert, der sich im Sommer aus beruflichen Gründen (Physio beim Zweitligisten AstroStars Bochum) zurückgezogen hatte.

Vor gut 200 Zuschauern in der Ballspielhalle bestätigten die LippeBaskets den jüngsten Sieg im Pokal beim Ligarivalen HammStars und machten die beginnende Novemberdepression – resultierend aus den Niederlagen gegen Schwelm, Telgte/Wolbeck und Salzkotten – endgültig vergessen.

Gegen das Schlusslicht dauerte es allerdings mehr als eineinhalb Minuten, bis die Gastgeber durch einen Dreier von Lukas Wiedey in Führung gingen. Zwar trafen Seuthe sowie Brehm mit einem Dreier zur Soester 5:4-Führung, doch sollte diese die einzige im gesamten Spiel bleiben. Janne Bromisch mit zwei weiteren Dreiern aus der linken Ecke sowie Lennart Rupprecht brachten die Gastgeber mit 12:5 in Führung, wenig später schoss Simon Bennett – ebenfalls mit einem Dreier – die erste Zehn-Punkte-Führung (20:10) heraus.

Die ersatzgeschwächten Soester wehrten sich bis zur Halbzeitpause nach Kräften, doch mehr und mehr setzte sich das Temposspiel der LippeBaskets durch. Kurz vor der großen Pause führten die Gastgeber mit 15 Punkten (38:23), dann verkürzten die Soester noch einmal auf elf Zähler.

Lippebaskets Werne – BC 70 Soest 86:60

Den Grundstein zum Sieg legten die Werner in einem teils furiosen dritten Viertel. Zwischen der 23. und 25. Minute zogen sie mit einem 11:0-Run erstmals auf 20 Punkte davon (55:32). Als Bromisch, Mersch und König mit drei Dreiern in Folge auf 25 Punkte stellten (68:43), war alles klar, doch Hoffnungen auf einen Hunderter stellten sich kaum ein.

Dennoch hatten Zuschauer und Spieler ihren Spaß – so an einem weiteren Run (10:0), der die höchste Führung in der Partie mit 26 Punkten brachte (81:55). Henke setzte hier – wie auch in der gesamten Partie auf die große Rotation mit zwölf Spielern, während die Gäste neun Mann auf den Platz brachten und am Ende nach dem jeweils vierten Foul von Seuthe, Grzyb und Schürmann in Bedrängnis kamen.

Bitter für die Werner: Bei einer Abwehraktion acht Minuten vor dem Ende kamen sich Meinert und Leif Brüggendieck in die Quere – letzterer musste verletzt raus, Meinert als Ersthelfer. Der Physiotherapeut legte gleich Hand an, machte den Schnelltest. „Ein Kreuzbandriss schließt Freddi wohl aus, alles andere müssen wir abwarten“, meinte Trainer Christoph Henke.

LippeBaskets: Wiedey 6/1, N. Tilkiaridis 4, Meinert, König 7/1, Bennett 16/3, Mersch 5/1, Rupprecht 11, Dreißig 3, Barkowski 9, Brüggendieck, Rospek 10, Bromisch 12/3

Oberliga 3 (Männer): LippeBaskets Werne II – Witten Baskets 87:79 (22:28, 23:11, 18:25, 24:15).

Aufsteiger Werne II bleibt daheim ungeschlagen. Gegen die schwach in die Saison gestarteten Wittener taten sich die Gastgeber aber lange schwer. Vor allem der Start in die Partie verlief bei den LippeBaskets eher holprig.

Defensiv reagierte das Team oft nicht konzentriert genug. In der Offensive hielt vor allem Nachwuchstalent Louis Barkowski sein Team in der Partie. Gegen Ende der ersten zehn Minuten war der Centerspieler kaum zu stoppen. Im zweiten Viertel wirkten die Gastgeber weiter fahrig.

Erst als sich Spielertrainer Jan König in der 14. Minute einwechselte, kam Schwung in die Partie. Er erhöhte in der Aufbauposition das Tempo auf dem Court sichtlich. Auch Königs schnelle Würfe von außen waren nur schwer zu stoppen. So erarbeitete sich das Team zur Halbzeit die Führung (45:39).

Doch die Wittener machten die Partie noch einmal spannend : Sie stellten sich besser auf das Tempospiel der Gastgeber ein und kämpften sich zurück. Aber offensiv bestimmten wieder Barkowski unter dem Brett und König mit hohem Tempo wieder das Spiel und hatten maßgeblichen Anteil an dem Erfolg. „Wir haben das Spiel am Ende souverän heruntergespielt“, zog König sein Fazit

LippeBaskets II: Grudev 3, Altmeyer 6/1, Eichler 3/1, Westrup 6/2, Dobijata, Kahat 10, Brinkmann 10/1, König 26/2, Brüggemann, Tilkiaridis 3, Kauch 2, Barkowski 18