TVE Barop zu stark für die LippeBaskets

Im vierten Spiel des neuen Jahres in der 2. Regionalliga haben die LippeBaskets Werne ihre erste Niederlage kassiert.

Rainer Gudra wa

Eine Woche nach der 102:73-Heimgala gegen Bielefeld verliert das Team von Christoph Henke beim TVE Barop mit 80:89 (14:28, 26:20, 16:23, 24:18) und fällt in der Tabelle vom zweiten auf den fünften Platz zurück.

„Barop hat sehr physisch und sehr aggressiv gespielt und sich diesen Sieg am Ende auch verdient“, sagt Christoph Henke. Dennoch ist der Werner Trainer nicht unzufrieden: „Wir lagen mit 20 und mit 18 Punkten hinten und haben uns zweimal zurückgekämpft. Das sehe ich positiv.“

Der Start in die Partie verläuft für die LippeBaskets sehr verheißungsvoll. 6:0 führen sie durch Körbe von Lukas Mersch und Cajus Cramer sowie durch zwei Freiwürfe von Mersch. Doch es dauert nicht lange, da geht der Tabellendritte durch Routinier Wiethaup mit 12:11 in Führung – und gibt diese bis zum Ende nicht mehr ab. Bereits in der zwölften Minute schießen die Gastgeber mit dem Korb zum 36:16 die größte Führung heraus.

Danach starten die LippeBaskets ihre erste Aufholjagd und verkürzen bis zum Seitenwechsel auf acht Punkte (40:48). Mehr geht aber nicht, denn die Baroper sind mit mehr Energie dabei und führen vor dem Schlussviertel wieder mit 15 Punkten. Entschieden ist die Begegnung damit noch nicht, denn in der 35. Minute kommen die LippeBaskets nach zwei Körben von Sebastian Voigt noch einmal auf sieben Zähler heran (81:74) und zwingen TVE-Trainer Dariusz Domanski zu einer Auszeit.

Aus dieser kommen die Gastgeber mit sechs Punkten in Folge zurück – vier davon gehen auf das Konto von Wiethaup. „Da war das Spiel natürlich gelaufen“, sagt Christoph Henke, und: „Dass es nicht zum Sieg gereicht hat, ist dann auch der Qualität des Gegners geschuldet.“ Zwar sind die LippeBaskets das Team, das gegen die heimstarken Baroper den Saison-Höchstwert von 80 Punkten erzielt, doch „bei nur einem Dreier in 40 Minuten ist es schwierig, das Spiel zu gewinnen“, wie Henke sagt.

Von den Top-Shootern der Werner trifft lediglich Cajus Cramer für drei Punkte. Da hilft es auch nicht, dass die Werner viele gute Wege finden, um unter dem Korb zu punkten, obwohl Center Lennart Rupprecht nach einer im Abschlusstraining erlittenen Zerrung nur zuschauen kann und die drei „großen B“ – Brüggemann, Brüggendieck und Barkowski – keine Punkte sammeln. Nils Rospek mit 20 und Lukas Mersch mit 16 Punkten sind stattdessen die besten Werner Schützen.

Auf der Gegenseite sind Danko Popovic und Boldvyn Ojima die entscheidenden Spieler. Popovic kommt auf 24 Punkte bei drei Dunkings. „Er hat einen starken Zug zum Korb über seine linke Hand. Er hat alle mitgerissen“, sagt Christoph Henke. Und Ojima, ein Eigengewächs des TVE, erzielt 18 Zähler vornehmlich durch Fastbreaks. Henke: „Das sind Punkte, die uns richtig weh getan haben.“

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Ballspielhalle) treffen die LippeBaskets auf Citybasket Recklinghausen II. Der Aufsteiger, der um zwei Punkte zurück hinter den Wernern den sechsten Tabellenplatz belegt, besitzt die beste Defensive der Liga. Wie diese zu knacken ist, haben die LippeBaskets im Hinspiel bei ihrem ersten Saisonsieg gezeigt.

LippeBaskets: Wiedey 8, N. Tilkiaridis 2, Cramer 12/1, Brinkmann, Rospek 20, Mersch 16, Meinert 2, Rose 16, Barkowski, Brüggemann, Brüggendieck, Voigt 4