LippeBaskets Werne vor schwerem Auswärtsspiel

Der Basketball-Erlebnis-Tag ist vorbei. Ladies-Night, 500 Fans und ein dreistelliger Sieg – alles Geschichte, wenn auch eine schöne. Jetzt wird es richtig schwierig für die LippeBaskets.

von Dominik Gumprich Ruhrnachrichten

Die LippeBaskets Werne strotzen derzeit nur so vor Selbstbewustsein. Das i-Tüpfelchen auf äußerst erfolgreiche Wochen war der 102:73-Erfolg gegen Bielefeld vor 500 Zuschauern in der Linderthalle mit anschließender Party im Rathaus. Ob die Party-Sause beim Tabellenzweiten der 2. Regionalliga weitergeht, entscheidet sich am Samstag, 2. Februar, beim TVE Barop (19.30 Uhr, Sporthalle Wischlingen, Höfkerstraße, Dortmund).

Barop könnte jedoch eine der Mannschaft seien, die den Werner-Lauf stoppen können. Zumindest deutet das LBW-Coach Christoph Henke an. Das Hinspiel gewann Barop knapp mit 76:75. „Viel schwieriger als Barop geht es kaum. Barop hat die physisch stärkste Truppe der Liga“, sagt er. Die Heimstärke der Baroper ist zudem außergewöhnlich: vier von fünf Spielen haben die Dortmunder in eigener Halle gewonnen. Nur Paderborn gewann in Barop, erzielte dabei aber auch nur 76 Punkte.

Barop hatte eine kleine Schwächephase

Bei aller Lobdudelei für den kommenden Gegner: tabellarisch schlägt sich das nicht ganz nieder. Barop steht mit 14 Punkten auf Platz fünf. Für Henke ist das aber kein Gradmesser. „Klammert man deren kleine Schwächephase Ende des Jahres aus, müssten die viel besser dastehen“, meint Wernes Coach.

Klingt alles so, als müsste Werne den Weg nach Dortmund erst gar nicht antreten. Weit gefehlt. „Barop ist für uns greifbar. Wir sind gut drauf, müssen uns vor niemanden verstecken“, schickt Henke eine Kampfansage Richtung Barop.

LippeBaskets jetzt auch wieder mit Spielwitz

Defensiv wie offensiv – 286 Punkte erzielten die LippeBaskets in den vergangenen drei Spielen – ist die Henke-Truppe so gut unterwegs wie lange nicht. „Wir haben auch wieder diesen gewissen Spielwitz“, so Henke, der gut ins Spiel reinkommen will und es so lange wie möglich offen halten will – mit dem besseren Ende für seine Mannen.

Nicht mehr im Kader der ersten Mannschaft ist wie berichtet Jan König. Der Spielertrainer der Reserve hat seine fünf erlaubten Spiele absolviert und legt seine komplette Aufmerksamkeit auf seinen Trainerposten. Bis zum Saisonende folgt ihm Gorgo Tilkiaridis. Der Guard der ersten Mannschaft will der Landesliga-Truppe beim Aufstieg helfen. „Außerdem ist Gorgo bald im Abi-Stress. Da wollte er bei uns etwas kürzertreten“, erklärt Henke, der in die letzten Wochen nun also mit einem 13-Mann-Kader geht.