Für Jan König bleibt es bei fünf Spielen in der Ersten

Vor 500 Zuschauern hat Jan König sein letztes Spiel für die erste Mannschaft der LippeBaskets absolviert.

Zumindest für diese Saison. Eine spannende Aufgabe wartet noch auf den 31-Jährigen.

von Dominik Gumprich Ruhrnachrichten

Jan König war für LippeBaskets-Coach Christoph Henke in den zurückliegenden zwölf Spielen der Joker. Das Reglement in der 2. Regionalliga sieht so aus, dass König als Spielertrainer der niederklassigen LBW-Reserve nur fünf Spiele in der ersten Mannschaft absolvieren darf. Und die sind seit dem Heimspiel am Samstag gegen Bielefeld (102:73) aufgebraucht.

Es gäbe eine Lösung, den 31-jährigen Routinier und Werner Jungen noch länger an den Regionalliga-Kader zu binden: König könnte sich bis Stichtag 31. Januar hochschreiben lassen. „Diese Entscheidung liegt ganz bei ihm“, sagte Coach Henke gegenüber den Ruhr Nachrichten schon am Freitag. Die Entscheidung ist jetzt gefallen. König lässt sich nicht hochschreiben, kann sich nun ganz auf sein Team und die Meisterschaft in der Landesliga konzentrieren.

„Die fünf Spiele in der Ersten haben viel Spaß gemacht. Vor allem vor so einer Kulisse wie gegen Bielefeld. Aber der Kader ist groß genug, sodass ich Platz für jüngere Spieler machen kann“, erklärt Jan König. Außerdem sei das Saisonziel Klassenerhalt mit der ersten Mannschaft ja erreicht – Platz zwei steht nach dem Start in die Rückrunde zu Buche.

LBW-Reserve spielt um den Aufstieg mit

Die LBW-Reserve steht im Moment ebenfalls auf dem zweiten Platz, nur in der Landesliga. Mit Spitzenreiter TV Gerthe liegt das König-Team sogar punktgleich auf. Und in zwei Wochen, am 9. Februar, kommt es in der Ballspielhalle zum Spitzenspiel: Um 17 Uhr empfängt die LBW-Reserve den TV Gerthe. „Da hoffe ich auf viele Zuschauer, die uns unterstützen“, sagt König.

Die Qualität, Gerthe zu schlagen, und auch aufzusteigen, hätte sein Team. „Wir haben viele Spieler in der Mannschaft, die auch schon in der Ersten gespielt haben. Unser Spiel ist auf Tempo und Dreierwürfe angelegt. Damit haben viele Gegner in unserer Liga Probleme“, erklärt der 31-jährige Spielertrainer.

Der Aufstieg wäre auch Planungssache

Ob die Mannschaft im Falle des Titelgewinns den Aufstieg auch wahrnehmen würde, kann König nicht sagen. „Das würde sich im Falle des Falles im Sommer entscheiden, wie die Planung aussieht, welcher Spieler wo spielt. Die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft ist bei uns keine Einbahnstraße“, so König, der mit Frau und Kind in Essen wohnt und somit immer eine weite Anfahrt in seine Heimatstadt hat.

„Das nehme ich aber in Kauf. Wir haben hier bei den LippeBaskets etwas ganz Spezielles aufgebaut. Der Weg lohnt sich“, sagt König. Was für ihn die Zukunft bringt, dass lässt er offen, nur so viel: Sie wird sportlich bei den LippeBaskets stattfinden. Vielleicht greift er sogar nochmal in der Ersten an. „Ich mache so lange weiter, wie meine Füße mich tragen und meine Frau mich lässt“, sagt Jan König und lacht.