LippeBaskets schlagen Bielefeld dreistellig in ausverkaufter Halle
LadiesNight beflügelt Fans und Spieler – Super Stimmung in der Ballspielhalle!
Die LippeBaskets Werne setzen ihre Serie fort.
Der 102:73-Heimspielerfolg gegen den TSVE Bielefeld war der dritte Sieg in Serie im neuen Jahr. Und plötzlich sind die LippeBaskets Zweiter.
von Dominik Gumprich Ruhrnachrichten
Wie sich die Dinge innerhalb einer Saison ändern können. Das Hinspiel in Bielefeld gaben die LippeBaskets noch leichtfertig aus der Hand. Ein paar Monate später fegen die Werner die Bielefelder mit 102:73 aus der Halle. Als Jordan Rose den 100. Punkt per Freiwurf erzielt, bebt die Ballspielhalle – auch gerne Ballspielhölle genannt. Auch durch die LadiesNight war die Halle voll besetzt.
„Der Sieg fällt schon deutlich aus“, sagt LBW-Coach Christoph Henke. Das eigentliche Ziel war etwas niedriger gesteckt: „Wir wollten mit acht Punkten Differenz gewinnen, um den direkten Vergleich für uns zu entscheiden. Das Hinspiel haben wir mit sieben Zählern verloren“, erklärt Henke. Dass es jetzt 29 Punkte wurden, damit habe keiner gerechnet.
LippeBaskets verlieren das dritte Viertel
Der Schlüssel zum Sieg war wieder einmal das konstante Abrufen der „Energie“. „Die haben wir bis auf eine kleine Delle anfangs des dritten Viertels hochgehalten“, sagt Henke. Und genau das ist der große Unterschied im Vergleich zum Saisonbeginn.
Die LippeBaskets spielen befreit auf. Der Klassenerhalt ist sicher, es herrscht kein Druck mehr beim Tabellenzweiten der 2. Regionalliga. Und es wird auch kein neuer Druck durch die Tabellensituation aufgebaut. „Wulfen ist mit zwölf Siegen so gut wie durch“, sagt Henke, dessen Team acht Siege auf dem Konto hat. „Wir schauen auf unsere Verfolger. Wir wollen einen Platz unter den ersten Fünf.“
Cajus Cramer geht voran
Der Erfolg gegen Bielefeld war der erste Schritt in diese Richtung. Die Ostwestfalen haben jetzt vier Punkte Rückstand auf die LippeBaskets und fallen auf Platz sechs als Verfolger fast schon aus dem Raster. Dafür mussten die Werner aber auch einiges investieren. Allen voran ging Cajus Cramer, der 26 Punkte (vier Dreier) erzielte. „Schön, dass sich seine Leistung auch mal in Zahlen widerspiegelt. Cajus hat zuletzt sehr gut gespielt“, meint sein Coach. Doch da es Cramers Hauptaufgabe ist, den besten Spielers des Gegners zu decken, taucht er in der Scorerliste nicht immer oben auf. Das Duell mit Bielefelds Top-Mann Dzemal Taletovic (21 Punkte) ging jedenfalls klar an den Evenkämper Jungen.
Cajus Cramer ist mit seinen 26 Punkten sogar der Top-Scorer des Teams, noch vor Jordan Rose (23 Punkte). Dem Kanadier kam wieder eine andere Rolle zu: In seinem Windschatten können sich die Nachwuchskräfte entfalten. Niko Tilkiaridis zum Beispiel spielte befreit auf und erzielte zehn Punkte. „Jetzt mit Jordan im Team wissen die Jungs genau, dass er ihnen den Rücken freihält und sie ohne Druck spielen können. Da sitzt der ein odere andere Wurf eben sicherer“, erklärt Henke.
2. Regionalliga 2
Lippebaskets – TSVE Dolphins Bielefeld 102:73 (22:14, 29:21, 20:22, 31:16)
LippeBaskets: Wiedey (4), N. Tilkiaridis (10/2 Dreier), J. Tilkiaridis (1), Cramer (26/4), Meinert (10/1), Mersch (8), König (5/1), Rupprecht (8), Barkowski (3), Brüggemann (2), Voigt (2), Rose (23/2)