LippeBaskets-Trainer Christoph Henke: „Wollen in Ruhe arbeiten“
Die Hinserie der 2. Regionalliga ist Geschichte. In der Rückrunde will LippeBaskets-Coach Christoph Henke einige Rechnungen begleichen.
von Dominik Gumprich Ruhrnachrichten
Mit fast 40 Punkten Unterschied haben die LippeBaskets am Samstag ihr Heimspiel gegen Iserlohn II gewonnen. 95:59 hieß es am Ende. Für LBW-Coach Christoph Henke war der Sieg der gelungene Abschluss einer guten Hinserie. „Aus unserer Sicht ist die Hinrunde sehr positiv verlaufen“, sagt der Coach. Das große Ziel, viel ruhiger arbeiten zu können, als in der von Abstiegsnöten geprägten vergangenen Saison, sei erreicht. „Wir müssen uns keine Sorgen mehr machen, können in Ruhe arbeiten“, so Henke.
Sieben Siege und vier Niederlagen stehen zu Buche. „Wir haben aber erst die Hälfte der Strecke geschafft“, ergänzt Henke. „Wir wollen die Rückrunde noch erfolgreicher gestalten.“ Gleich am Samstag, 26. Januar, will der Coach wieder angreifen. Zu Gast zum Rückrundenauftakt ist die TSVE Bielefeld. „Da haben wir noch eine Rechnung offen“, sagt Henke. Das Hinspiel verlor seine Truppe mit 72:79.
Die Bielefelder tragen derweil einen Kampf am grünen Tisch aus. Sie fechten laut Henke die 64:68-Niederlage in Waltrop an. Im dritten Viertel hatte sich ein Zählfehler bei den Anschreibern eingeschlichen, Waltrop hatte einen Punkt zuviel auf dem Konto. Die Schiedsrichter hatten dies nicht bemerkt, erst nach Spielende fiel der Fehler auf. Der eine Punkt ist deshalb so entscheidend, da das Spiel bei 56:56 in die Verlängerung ging. Eine Woche nach dem Spiel gegen Bielefeld müssen die LippeBaskets nach Barop. Auch dieses Spiel entschied der Gegner für sich (75:76). „Nach den beiden Auftaktniederlagen waren wir schon etwas bedröppelt“, so der Coach.
Doch das war damals. Heute hat sich sein Team gefangen. Vor allem der Derbysieg am vorletzten Spieltag gegen Hamm hat die Mannschaft beflügelt. „Deshalb war der Sieg gegen Iserlohn für mich auch so wichtig. Wir wollten den Derbysieg unbedingt vergolden“, sagt Henke.
Dass die junge Iserlohner Mannschaft nicht wirklich mithalten konnte, ist nur eine Randnotiz. Bärenstark spielten die LippeBaskets auf, holten 40 Rebounds. „Iserlohn hatte als Center nur einen jungen Nachwuchsmann dabei. Der konnte dem Spiel unter dem Korb nicht alleine Herr werden. Wir haben das gut ausgenutzt“, erklärt Henke. Wieder einmal Matchwinner war Jordan Rose, der 31 Punkte erzielte. „Jordan hat unser Spiel im Vergleich zur Vorsaison veredelt“, meint der Coach.