LippeBaskets Werne feiern nach einem Basketball-Krimi einen Derbysieg

Die HammStars und die LippeBaskets zeigten den Zuschauern am Samstag ganz starkes Basketball. Am Ende war es ein verdienter Werner Sieg.

Quelle Ruhrnachrichten

Mit den TuS HammStars und den LippeBaskets Werne trafen am Samstagabend zwei alte Bekannte aufeinander. Im Hammer Kader standen ehemalige Werner Spieler, in Ivan Rosic ein ehemaliger langjähriger Trainer. Letztendlich entschieden die LippeBaskets das Spiel am Ende mit 89:85 für sich.

2. Regionalliga (2)

HammStars – LippeBaskets 85:89

(18:18, 24:21, 23:31, 20:19)

Für beide Teams hatte die aktuelle Spielzeit stark begonnen. Der TuS Hamm lag vor der Partie nach neun Spielen mit 7:2 Siegen auf dem zweiten Tabellenrang. Die Werner standen mit 5:4 Siegen auf dem fünften Platz. Nun stand das direkte Aufeinandertreffen an. Dabei trafen sich einige alte Bekannte, die schon im jeweils anderen Verein aktiv waren. Auf Hammer Seite stand in Niklas Keilinghaus ein ehemaliger Werner in der Startformation. Bei den Wernern war es Jordan Rose, der eine Hammer Vergangenheit hat. Und genau diese Spieler waren es auch, die ihre Teams durch erfolgreiche Korbabschlüsse ins Spiel brachten. Keilinghaus zeigte sich zudem wie gewohnt stark in der Verteidigung.

Bereits ab dem Sprungball entwickelte sich eine hitzige Partie. Den Spielern und Zuschauern war sichtlich anzumerken, dass es sich nicht nur um ein normales Ligaspiel handelte, sondern auch um ein Lokalderby. Beide Teams schenkten sich nichts und schmissen sich jedem Ball hinterher. Auch punktetechnisch zeigten sich beide Teams auf Augenhöhe, keiner konnte sich so recht absetzen, sodass es nach dem ersten Viertel leistungsgerecht 18:18 stand.

In der Folge spielten die LippeBaskets stärker und setzten sich nach 15 Minuten auf 30:24 ab. Diese Führung hielt jedoch nicht lange, denn vor der Halbzeit schlichen sich einige Unkonzentriertheiten in das Spiel der LippeBaskets. Bei Freiwürfen der Hammer gingen die Werner nicht richtig zum Rebound, warfen einen Einwurf direkt in die Arme der Hammer und kassierten dann per Freiwurf zwei Punkte zum 38:42 aus Werner Sicht. Jordan Rose zog eine Sekunde vor dem Halbzeitpfiff beherzt zum Korb und verkürzte mit einem erfolgreichen Freiwurf auf 39:42.

Beide Trainer schienen ihre Teams gut auf die zweite Spielhälfte eingestellt zu haben. Die HammStars begannen mit viel Druck und verwandelten Würfe zum zwischenzeitlichen 48:44. Danach kamen jedoch die Werner bärenstark zurück und starteten einen 9:0-Lauf. Besonders großer Jubel herrschte bei den Wernern, als Cajus Cramer per Dreier zum 68:56 traf und Ivan Rosic auf Hammer Seite zu einer Auszeit zwang.

Im abschließenden Viertel zeigten die Werner nun ihr spielerisches Können. Immer wieder zogen sie gekonnt zum Korb und trafen ebenfalls aus der Distanz hochprozentig. Besonders Kapitän Frederic Meinert zog immer wieder mit viel Energie zum Korb. Sieben Minuten vor dem Schluss hatten die Werner beim Stand von 81:67 voll und ganz die Kontrolle über das Spiel. Nochmals hitzig wurde die Partie einige Sekunden vor dem Ende. Werne musste einen 0:8-Lauf hinnehmen, dann verlor auch noch Lukas Mersch den Ball, foulte unsportlich. In der Folge traf Hamm zum 85:89 und versuchte, die Werner durch Fouls zu stoppen. Dies gelang nicht mehr und mit dem Schlusspfiff brach auf Werner Seite großer Jubel aus. Spieler und Fans feierten den 89:85-Sieg im Derby gegen die TuS HammStars.

Nach dem Spiel zeigte sich LippeBaskets Coach Christoph Henke überglücklich über den Sieg. Er fand ausschließlich positive Worte für den Auftritt seiner Mannschaft und lobte seine Spieler. „Der gute Start der LippeBaskets war ausschlaggebend für den Sieg. Die Niederlage geht in Ordnung“, sagte Rosic.

Nach dem Spiel zeigte Niklas Keilinghaus sich über das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mitspielern und Freunden erfreut, haderte aber mit der Niederlage: „Es war schön alle wiederzusehen, aber natürlich wollten wir das Spiel gewinnen.“

LippeBaskets: Wiedey, Cramer (15/3), Tilkiaridis, Rospek (10), Mersch (6), Meinert (15/3), Rose (27/2), Rupprecht (2), Barkowski (5), Brüggendieck, Voigt (4), König (5)

Quelle Ruhrnachrichten