LBW-Trainer Henke im Interview: Positive Saisonbilanz und Vorfreude auf das Duell mit Ivan Rosic

Christoph Henke trainiert die LippeBaskets seit drei Jahren, stieg mit ihnen im ersten Jahr in die 2. Regionalliga auf und holte mit dem Team, das fast ausschließlich aus Wernern besteht, nun zum zweiten Mal den Klassenerhalt. Im WA-Gespräch zieht der 34-Jährige Bilanz und blickt auch schon auf die Saison 2018/2019 voraus.

Unter dem Strich stehen neun Siege, ein positives Korbverhältnis und der Klassenerhalt. Zufrieden mit der Saison?

Wie haben vor allem diese sich denn entwickelt?

Henke: Insgesamt haben sich alle positiv entwickelt. Man hat am Samstag gesehen, wenn ein Spiel druckfrei ist und zum Beispiel Niko Tilkiaridis dann startet. Ich bin froh, dass ich so viele junge Spieler habe. Nicht jede Mannschaft verfügt über eine so gesunde Mischung. Unsere 2001er und Milleniumskinder – Louis Barkowski, Kai Küper, Niko Tilkiaridis, Nils Brinkmann und Ege Oymak – haben alle unterschiedliche Entwicklungen genommen. Kai hatte den größten Anteil in erster Saisonhälfte mit vielen Minuten. Ihn haben leider ein paar Verletzungen ausgeknockt. Niko und Nils waren anfangs weiter weg und haben in der zweiten Saisonhälfte Erfahrung gesammelt. Für Nils und Ege war es ein erster Schritt, die anderen waren in der Saison zuvor schon dabei. Es ist toll, wie die Jungs aufgenommen wurden. Unsere Älteren haben ein Gespür dafür, die Jungs richtig anzusprechen und einzusetzen. Sie haben einen guten Draht und teilweise trotz der Altersunterschiede auch gemeinsame Interessen.

Am Samstag gab es es vor dem finalen Spiel keine Verabschiedungen. Ist daraus zu schließen, dass die Mannschaft zusammenbleibt?

Henke: Darauf ist nicht zu schließen. Wir wollten in erster Linie den Fokus nicht vom Spiel wegnehmen, weil wir vor einer Woche noch nicht wussten, was für ein Spiel uns erwartet. Wenn einer geht, laden wir ihn zum Saisonstart im September noch einmal ein. Abschließend wurden noch keine Gespräche geführt, das machen wir nach Ostern. Für Roland Leidag war es auf jeden Fall das letzte Spiel. Er geht mit seiner Freundin in Richtung Karlsruhe. Da hat das Studium Priorität. Es ist schade, weil er in seinem ersten Jahr gerade Fuß gefasst hat. Er fand das gut in Werne, vor allem auch wegen der Chemie in der Mannschaft. Bei jedem anderen Spieler ist positive Bereitschaft da, aber wir sprechen auf jeden Fall noch mit jedem. Wir starten damit, Jan König noch einmal zu überzeugen. Er wollte eigentlich sein letztes Jahr machen.

Wie sieht Deine Zukunft bei den Lippebaskets aus?

Henke: Ich bin Ostersamstag bei Jens König. Wir haben noch nicht gesprochen, wollten erst die Saison zu Ende spielen. Für mich braucht sich nichts zu ändern.

Also sehen wir die Mitte September wieder an der Seitenlinie?

Henke: Ja, davon gehe ich eigentlich aus.

Wie ist der Plan für die Sommerpause?

Henke: Jetzt erstmal abschalten. In den Osterferien ist die Halle für zwei Wochen zu. Ich werde mich zurücklehen und nicht an Basketball denken. Das gilt wohl auch für die Spieler. Ich werde dann in die Planung gehen, Gespräche und Tryouts vorbereiten. Ende April geht es für drei Wochen nach Brasilien, dann kann ich noch einmal komplett abschalten.

Ist denn die Vorfreude auf das Derby mit den HammStars und Ivan Rosic schon da?

Henke: Ja. Ich habe Ivan jetzt noch zur Meisterschaft gratuliert. Vor dem Spiel in Werne werde ich ihn abholen und wir werden einen gemeinsam Spaziergang zur Halle machen. Wir wohnen ja beide nur ein paar Meter davon entfernt.

Quelle wa