LippeBaskets Werne verlieren ohne Zugriff deutlich in Dortmund
Ausgerechnet im Endspurt der Saison, in dem es um den Klassenerhalt geht, erwischen die LippeBaskets Werne einen schwarzen Tag in der 2. Regionalliga (2). Beim Tabellenzweiten SVD Dortmund verliert das Team von Trainer Christoph Henke mit 89:57 (23:16, 22:8, 28:12, 16:21).
„Für eine Überraschung hätten wir einen Sahnetag haben müssen und Dortmund einen schwachen – beides ist aber nicht eingetreten“, meint LippeBaskets-Trainer Christoph Henke nach der deutlichen Niederlage in Hörde, und: „Es war das erste Spiel in dieser Saison, in dem wir weit weg waren von allem und überhaupt keinen Zugriff bekommen haben.“
Ohne den verletzten Kapitän Frederic Meinert und den vergrippten Topscorer Lukas Mersch gingen die abstiegsbedrohten Werner ihre Aufgabe beim Tabellenzweiten recht optimistisch an und hielten das erste Viertel lange Zeit offen. Als Dominik Böcker sich ein grobes Foul gegen Jan König leistete (Henke: „Er hatte nur das Ziel, Jan umzuhauen“), verlor nicht nur der Gefoulte, der bis dahin zehn Punkte erzielt hatte, den Faden.
Mit einem 19:0-Run setzten sich die Dortmunder auf 38:16 ab und mit dem 45:24-Pausenstand war die Begegnung entschieden. Die Werner, gänzlich von der Rolle, lagen im weiteren Verlauf sogar mit 41 Punkten zurück. „Dortmund war einfach wacher und besser“, meinte Henke, dessen Trainerkollege Marius Graf auf der anderen Seite seinen Top-Mann Aaron Bowser schonen konnte und vielleicht 15 Minuten auf dem Feld ließ – immerhin in dieser Zeit sehr gut verteidigt von Cajus Cramer, der nur vier Punkte des Dortmunder Scharfschützen zugelassen hat.
„Im letzten Viertel war es uns wichtig, Selbstvertrauen für das kommende Heimspiel gegen Waltrop zu sammeln“, sagt Henke. Immerhin das ist gelungen und Youngster Louis Barkowski bekam Anerkennung vom Gegner, weil er sich dabei gegen die Dortmunder Centerriege mit zehn Punkten in Szene setzte. Positiv auch: Lennart Rupprecht ist wieder dabei. „Man hat ihm die lange Pause gar nicht so angemerkt“, sagt Christoph Henke. Sebastian Voigt hat sich in seinem zweiten Einsatz gut 20 Minuten Spielzeit weitere Matchpraxis geholt.
Für die Werner läuft nun alles auf einen Zweikampf um den Ligaerhalt mit den AstroStars Bochum II zu, weil nach Münster und Wulfen auch die Paderborner (103:53 gegen Schwelm) die Klasse vorzeitig gesichert haben und Bielefeld mit einem Sieg beim Schlusslicht Hagen kurz davor ist.
LBW: Wiedey 2, Brinkmann, Cramer 6, Leidag 3/1, Keilinghaus 7, König 11/1, Rupprecht 6, Barkowski 10, Brüggemann 5, Voigt 7/1, Oymak