„In der Liga etabliert“ – LippeBaskets-Trainer

„Das ist durchaus positiv und für den Moment zufriedenstellend“, sagt Trainer Christoph Henke, aber auch; „Wir müssen uns weiter nach unten absichern und den Klassenerhalt so früh wie möglich festmachen.“

Insgesamt hat sein Team sich weiter entwickelt. Die drei Youngster, Kai Küper, Niko Tilkiaridis und Louis Barkowski haben „die nächsten Schritte gemacht“ (Henke), wobei sich Kai Küper inzwischen sehr gut an das raue Klima gewöhnt hat. „Louis und Niko müssen ihre Nervosität noch ablegen, alles muss mehr und mehr zu einer Selbstverständlichkeit werden“, erwartet der Coach.

Einen Spieler der Hinrunde mag er nicht benennen, denn „das ist sehr ausgeglichen. Jeder hat die Klasse, der Held des Tages zu werden“, sagt Henke. Center Yannick Brüggemann komme für ihn als solcher aber durchaus in Frage, denn: „Er ist ein echter Führungsspieler geworden und gibt uns viel Sicherheit in der Defensive.“

Brüggemann hatte nach einem Kreuzbandriss eine längere Anlaufzeit benötigt, überzeugte aber trotz einer weiteren Verletzung in dieser Spielzeit bisher als „Herr unter den Ringen“.

Auch Frederic Meinert sei ein großer Faktor im Spiel: „Er gehört zu den Top-Schützen der Liga. Nicht zuletzt seinetwegen sind wir in der Offensivrangliste hinter Wulfen und Dortmund die Nummer drei der Liga“, sagt Henke.

Nach der Weihnachtspause beginnt der zweite Teil der Saison für die LippeBaskets gleich mit drei schweren Spielen gegen Schwelm (4.), Barop (3.) und TSV Hagen (2.). „Es ist gut, dass wir mit einem Heimspiel beginnen können“, sagt Henke, und: „Schwelm ist ein schwerer Gegner, aber schlagbar.“ Wie bereits in der vergangenen Saison bewiesen.

Aktuell deutet alles darauf hin, dass am Ende der Spielzeit der zehnte Platz zum Ligaerhalt reichen wird. Den belegen derzeit die AstroStars II mit vier Punkten Rückstand auf die LippeBaskets. Die Bochumer müssen am letzten Spieltag in Werne antreten – und kommen dann mit minus Zehn im direkten Vergleich (71:81). Den haben die LippeBaskets im Duell mit den ebenfalls noch bedrohten Paderbornern bereits für sich entschieden – was am Ende bei Punktgleichheit entscheiden kann.

Henke glaubt nicht, dass sein Team nachlässig wird und den Blick nach oben richtet: „Wir werden nicht locker lassen“, sagt er.

Im personellen Bereich muss Henke einige Altlasten mit in das kommende Jahr nehmen – aber auch da zeichnet sich Besserung ab. Kai Küper wird nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Bochum-Spiel wieder voll genesen sein, Aufbauspieler Sebastian Voigt, der sich am Donnerstag noch einer Knie-OP unterziehen wird, dürfte sich mit Beginn der zweiten Serie ebenso wie Center Lennart Rupprecht (Handbruch) zumindest wieder im Aufbautraining befinden.

Und Robin Brachhaus kann aus der Reserve heraus auch noch dreimal aushelfen. Zweimal tat er dies schon und „er hatte keine Anlaufprobleme. Er ist schon so lange dabei, da hat es keine Anlaufprobleme gegeben“, wie Henke sagt. Schließlich spielte der Center zuvor mehrere Jahre in der „Ersten“.

So soll es klappen mit dem frühzeitigen Klassenerhalt. „Alles darüber hinaus“, sagt Henke, „wird uns einen weiteren Schub für die nächste Saison geben.“

Quelle wa