LippeBaskets stehen vor schwerem „Chrismas-Game“ in Paderborn

Für Trugschlüsse ist Christoph Henke, Trainer der LippeBaskets Werne, nicht zu haben. Denn dass seine Mannschaft mit dem Rückenwind aus dem 81:71-Sieg bei den AstroStars Bochum II zu blauäugig in die erste Partie der Rückrunde beim anderen Tabellennachbarn Paderborn Baskets II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle des Reismann-Gymnasiums) geht, daran glaubt er nicht.

„Wir wissen, wie schwer das Auswärtsspiel in Paderborn ist, in der letzten Saison haben wir da verloren“, erinnert sich Henke. Er widerspricht aber auch dem Trugschluss, dass der 64:54-Sieg zum Saisonauftakt gegen Paderborn irgendwelche Rückschlüsse auf die Partie jetzt zulässt. „Paderborn hat sich seitdem extrem gut entwickelt“, verweist der LippeBaskets-Coach auf die große Heimstärke der Paderborner, die vier Heimsiege in Folge feierten – unter anderem gegen Spitzenteams wie SVD 49 Dortmund und den TSV Hagen. „Die Trauben hängen also hoch für uns“, ist er sich sicher und hat dabei auch den Spielertrainer der Paderborner, den ehemaligen Bundesliga-Profi Ole Wendt im Hinterkopf, den er als prägende Figur bei den Gastgebern ansieht.

Gleichzeitig sieht Henke seine Mannschaft aber auch nicht chancenlos. „Ich traue meiner Mannschaft absolut zu, dass sie in diesem Christmas-Game nochmal alles raushaut, was sie hat. Denn für uns gibt es auch extrem viel gewinnen“, stellt er fest. Zum einen können die Werner den direkten Vergleich nach dem Hinspielsieg für sich entscheiden. Dazu könnten sie mit einem Erfolg die Paderborn Baskets II zumindest für den Moment in der Tabelle überholen und auf Rang acht springen. „Das wäre eine schöne Momentaufnahme für die Weihnachtspause“, stellt Henke fest, der seiner Mannschaft ohnehin bislang gute Auswärtsauftritte bescheinigte. „Wir waren auch bei den Spitzenteams wie Wulfen und Hagen immer ganz knapp dran und haben gezeigt, was wir können“, lobt Henke.

Kai Küper wird aufgrund seiner Gehirnerschütterung aus dem Bochum-Spiel fehlen. Center Lennart Rupprecht wurde bereits erfolgreich an der gebrochenen Hand operiert, fehlt aber nun auch bis Januar. Dafür kann der andere Center, Yannick Brüggemann, nach seiner Knöchelverletzung wieder mitwirken. Ob Robin Brachhaus, aus beruflichen Gründen seit dieser Saison Teil der zweiten Mannschaft, aber zuletzt mit zwei starken Spielen in der ersten Mannschaft dabei, auch gegen Paderborn wieder mit dabei ist, entscheidet sich kurzfristig. „Möglich wäre es, weil die Reserve erst am Sonntag spielt. Aber wir schauen mal, ob er seinen Einsatz am Samstag oder erst am Mittwoch bei der Weihnachtsfeier hat“, erklärt Henke.

Quelle wa