LippeBaskets gelingt der erste Befreiungsschlag
Die LippeBaskets haben im Abstiegskampf der 2. Regionalliga den ersten Befreiungsschlag gesetzt. Gegen die Bielefelder Dolphins siegt das Team von Christoph Henke überraschend deutlich mit 86:57 (29:18, 20:18, 16:15, 21:6) und zeigt dabei eine herausragende Leistung.
„Das müssen wir natürlich jetzt gegen Münster bestätigen“, sagt Trainer Christoph Henke. Der Mitkonkurrent aus dem Tabellenkeller stellt sich am kommenden Samstag in der Ballspielhalle vor.
„Die Werner waren deutlich aggressiver im positiven Sinn“, sagt Dolphins-Trainer Emre Atsür, und: „Ich bin enttäuscht, weil wir heute nicht das geliefert haben, was wir sonst so liefern.“ Dazu lassen es die Werner auch vom Hochball an nicht kommen.
Angetrieben von Lukas Mersch bestimmen die Gastgeber die Anfangsphase, liegen aber trotzdem nach gut sieben Minuten mit 13:14 zurück. Es soll die einzige Führung der Bielefelder im gesamten Spiel bleiben, denn wenig später führen die LippeBaskets wieder mit 25:16.
14 Punkte (65:51) beträgt der Vorsprung der LippeBaskets vor dem Schlussviertel. Ein ungutes Gefühl ist noch da, doch der extreme Leistungseinbruch, ursächlich für die jüngsten Niederlagen, bleibt dieses Mal aus. Das Gegenteil ist der Fall. Cajus Cramer sorgt 5:25 Minuten vor dem Ende für die erste Führung mit mehr als 20 Punkten (76:55). Bielefeld antwortet mit zwei unsportlichen Fouls, kann aber auch damit den Rhythmus der LippeBaskets nicht mehr stören. Neben dem stark aufspielenden Kai Küper bekommen in der Schlussphase auch Louis Barkowski und Nils Brinkmann aus der LBW-Talentschmiede in die Partie. Dennoch kommen die Gastgeber in den letzten vier Minuten noch zu zehn Punkten, während die Dolphins gar nicht mehr treffen. 29 Punkte liegen beim dritten Saisonsieg schließlich zwischen den LippeBaskets und dem Absteiger aus der NRW-Liga. Christoph Henke: „Das fühlt sich gut an. Endlich haben wir das mal zu Ende gebracht. Ich hoffe, das hat einen Lerneffekt.“
LippeBaskets: Wiedey (6), N. Tilkiaridis, Cramer (16), Keilinghaus (2), Mersch (14/1), Meinert (19/5), König (3), Rupprecht (10), Barkowski, Küper (10), Brinkmann, Brüggemann (6)
Spielfilm: 7:2, 13:12, 22:14, 29:18 – 33:18, 35:28, 43:33, 49:36 – 56:38, 60:47, 65:51 – 72:53, 77:57, 86:57