LippeBaskets Werne feiern einen Auftakterfolg

LippeBaskets Werne – Paderborn Baskets II 64:54 – Basketball, 2. Regionalliga

Zum Auftakt der neuen Spielzeit setzten sich die LippeBaskets vor heimischer Kulisse mit 64:54 (16:14, 11:12, 16:14, 21:14) gegen die Paderborn Baskets II durch. Frederic Meinert und Jan König zeigten sich dabei besonders treffsicher, erzielten zusammen die Hälfte der Werner Punkte.

Für beide Mannschaften begann das Spiel zerfahren. Paderborn verteidigte stark, doppelte die Werner immer wieder, produzierte Ballverluste und ließ den Gastgebern wenig Chancen zum Korb zu gehen. Aber auch die LippeBaskets kämpften und schenkten den Paderbornern nichts. Auch die Gäste taten sich sehr schwer damit, Punkte zu erzielen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Werner die ersten zehn Minuten mit einer 16:14-Führung beendeten.
Ein Rückschlag auf Paderborner Seite war die Verletzung von Center Denis Federici, den ein Ellbogen im Gesicht traf. Mit einer Platzwunde und dem Verdacht auf Gehirnerschütterung musste Federici ins Krankenhaus.
Noch vor der Halbzeitpause fanden die LippeBaskets nach und nach immer wieder kleine Lücken in der Paderborner Verteidigung. Den guten Zug zum Korb konnten die Paderborner nur durch Fouls stoppen. Unnötig viele Freiwürfe vergehlten aber ihr Ziel, sodass das Spiel weiterhin sehr eng war. Kein Team konnte sich absetzten.

Für die Gäste war in dieser Phase vor allem Ole Wendt zur Stelle. Der ehemalige Bundesligaspieler von Phoenix Hagen, der eigentlich nach Knorpelschaden im Sprunggelenk seine aktive Karriere beendet hatte, beschränkte sich nicht auf sein Traineramt sondern griff auch auf dem Feld ein. Acht Punkte in Folge erzielte er in dieser Phase des Spiels, bis auch er im Gesicht getroffen wurde. Seine stark blutende Wunde wurde ebenfalls behandelt und auch Wendt konnte nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen. In die Halbzeitpause ging es mit einer knappen 27:26 Führung für die LippeBaskets.
Nach dem Seitenwechsel machte sich der kleine Kader von Ole Wendt bemerkbar. Nach den dem Ausfall von Federici und Wendt hatte Paderborn noch sechs Spieler zur Verfügung. Die Werner drehten auf und führten nach fünf Punkten von Cajus Cramer mit 34:29. Nach einer Paderborner Auszeit lief das Spiel für die Gäste wieder besser und die LippeBaskets stoppten ihre Gegner durch Fouls.
Doch auch Paderborn zeigte sich nicht sicher von der Freiwurflinie und trug dazu bei, dass die Werner Führung bestehen blieb und das Schlussviertel mit einer 43:40-Führung der LippeBaskets startete. Die Werner zeigten nun, dass sie als Sieger vom Feld gehen wollten. Vor allem Frederic Meinert bewies wieder seine Wurfqualitäten, als er sechs Minuten vor Schluss per Drei-Punkt-Wurf zum 49:44 traf.

Da gab es bei den rund 200 Zuschauern in der Ballspielhalle kein Halten mehr. Als Paderborn wieder auf 48:49 verkürzte, wurde es in der Halle leiser und noch einmal richtig spannend. Nach Ballverlusten und Fehlwürfen der Paderborner zeigten sich die LippeBaskets abgezockt und nutzten die Fehler der Gäste aus. Am Ende jubelten die Werner über ihren 64:54-Sieg über die Paderborner Reserve. Highlight der Partie war ein Dunking von Lukas Mersch in den letzten Spielminuten.
„Zu Saisonbeginn weiß noch keine Mannschaft wo sie steht. Wir haben das sehr gut gemacht. Letztes Jahr haben wir in Paderborn mit zehn Punkten Differenz verloren. Nun ist die Revanche geglückt. Gute Besserung auch an die verletzten Spieler,“ sagte ein zufriedener Werner Trainer Christoph Henke.
Sein Gegenüber, Ole Wendt, lobte seine Mannschaft trotz der Niederlage: „Meine Jungs haben nie aufgeben und gut gekämpft. Werne hat das sehr gut gemacht. Sie haben sehr aggressiv gespielt.“ Am Ende fasste Jan König das Spiel zusammen: „Lieber schlecht spielen und gewinnen, als gut spielen und verlieren.“
Team und Körbe
LBW: Wiedey, Cramer (9/1), Leidag (2), Keilinghaus, Mersch (9), Meinert (18/4), König (14/1), Barkowski, Rupprecht, Küper
(2), Voigt (8), Pavleski (2)

Quelle RN