LippeBaskets in Waltrop vor einem Duell unter guten Freunden

Drei Tage nach dem Drittrunden-Aus im Wettbewerb um den westdeutschen Basketball-Pokal gegen die klassenhöhere BG Dorsten (67:109) bestreitet der Zweitregionalligist LippeBaskets am Samstag ein schweres Auswärtsspiel beim Aufsteiger GV Waltrop.

Bei aller Rivalität: „Wir freuen uns auf das Spiel, weil das schon ein Nachbarschaftsduell ist und dies auch nicht in erbitterter Feindschaft, sondern im Gegenteil“, sagt LBW-Trainer Christoph Henke.

Man kennt und schätzt sich seit vielen Jahren, spielte auch gemeinsam in der 1. Regionalliga. Auf Seiten der LippeBaskets ist Roland Leidag ein Ex-Waltroper, bei den Gastgebern sind es Efthemios Kottis, Thiemo Heptner, Julian Langhoff sowie Trainer Dejan Petrov, denen aus früheren Zeiten noch Werner Stallgeruch anhaftet.

In einem ähneln sich beide Vereine: Sie kommen ohne Importspieler aus. Während die Werner allerdings mit vielen jungen Spielern auf Tempospiel setzen, sieht das bei´den Waltropern etwas anders aus. Mit Stefan Fürst oder Aufbauspieler Patrick Abraham, der einst für die AstroStars Bochum in der Pro B spielte, stehen erfahrene Männer im Team: „Sie wissen, wie man das Tempo kontrolliert oder wie man Schwachstellen beim Gegner auslotet“, sagt Henke.

Ein bisschen weg vom Ungestümen, hin zu mehr Kontrolle, das wünscht sich auch der Werner Trainer bei seinem Team. Henke hatte sich die Waltroper am Dienstag im Pokalspiel gegen die Grevenbroich Elephants angesehen und stellte dabei fest, dass der heutige Gegner trotz der 74:93-Niederlage in der Lage war, gegen den Tabellenzweiten der 1. Regionalliga das höhere Niveau mitzugehen. In der Liga gewannen die Waltroper das letzte Heimspiel mit 87:86. Glück, weil bei den Gästen Jordan Rose den letzten Wurf daneben setzte, doch für den Tabellenführer TSV Hagen war es die erste Saisonniederlage.

„Waltrop wird weiter Favoritenschreck bleiben und mit dem Abstieg nichs zu tun haben“, sagt Henke. Vier Siege aus sieben Spielen sowie Platz sechs sind eine ordentliche Zwischenbilanz, die bei den Wernern mit zwei Erfolgen bescheidener ausfällt. Vor den drei richtungsweisenden Spielen im Dezember gegen die Mitkonkurrenten Münster II, Bochum II und Paderborn II „wollen wir mitnehmen, was eben geht“, sagt Christoph Henke. Unmöglich ist das heute nicht und auch nicht am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Bielefeld.

Henke setzt in Waltrop auf die Mannschaft, die am Mittwoch im Pokal auflief. So geben Jan König nach seinem Jochbeinbruch sowie Lennart Rupprecht nach überstandenem Pfeifferschen Drüsenfieber ihr Comeback in der Liga. Kai Küper, der sich gegen Dorsten am Sprunggelenk verletzt hatte, signalisierte seine Einsatzbreitschaft.

Hochball: Samstag, 20 Uhr, Sportzentrum Nord (Friedhofstraße)

Quelle wa