LippeBaskets brauchen eine Top-Performance gegen den TVE Barop

„gefühlt schwierigsten Gegner“

Für die LippeBaskets Werne steht in der 2. Regionalliga am Samstag das Rückspiel gegen den bislang „gefühlt schwierigsten Gegner“ an. Wenn es gegen den TVE Barop geht, kann ein Mann den Unterschied machen.

Dmytro Marchenko kann den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Team ausmachen. Das lässt sich daran erkennen, dass Barop mit dem ukrainischen Neuzugang als Aufsteiger auf Rang zwei munter um die Spitzenplätze der Liga spielt. In der Vorwoche starteten die Dortmunder mit einem relativ lockeren 75:62-Sieg gegen Paderborn II aus der Winterpause, ließen in den ersten beiden Vierteln nur 25 Punkte zu. Daran hat auch Zwei-Meter-Mann Marchenko seinen Anteil, der auch beim Aufposten für die Offensivkräfte seine Qualitäten hat. „Barop ist wegen Marchenko einen Schritt weiter als wir. Mit ihm haben sie einen Top-Spieler, der außergewöhnlich für diese Liga ist“, sagt LBW-Trainer Christoph Henke.

Würde das Fehlen eines außergewöhnlichen Spielers aus Barop ein gewöhnliches Team machen? Werne kann das möglicherweise herausfinden: Am Freitag musste TVE-Coach Dariusz Domanski noch um seinen Ausnahmespieler bangen. Marchenko ist umgeknickt und konnte die komplette Woche nicht trainieren. Sicher ist der Ausfall von Felix Becker mit Kapselriss im Sprunggelenk.

Die regelmäßigen Ausfälle sind der einzige Makel, mit dem Domanski in dieser Spielzeit hadert. In 13 Ligaspielen hatte der TVE-Trainer nur in vier Partien seine Starting Five gemeinsam zur Verfügung. „Wir müssen uns derzeit von Woche zu Woche hangeln“, sagt Domanski, der die Rangfolge in der Tabelle relativiert: Der zweite Platz sei eine „nette Momentaufnahme“, mehr aber nicht. Gegen die LippeBaskets, die derzeit vier Punkte vor den Abstiegsplätzen liegen, erwartet Domanski ein kampfbetontes Spiel, „da wird es auch auf unsere körperliche Verfassung ankommen“, sagt der Trainer, „da haben wir Steigerungsmöglichkeiten.“

Klare Rollenverteilung

Wernes Coach Christoph Henke geht die Aufgabe realistisch an: „Wir haben in der Hinrunde (70:89, Anm. d. Red.) unsere höchste Niederlage kassiert. Die Rollenverteilung vor der Partie ist klar, aber dafür ist der Druck geringer.“ Die unglückliche Niederlage gegen Schwelm aus der Vorwoche habe man besprochen und verarbeitet. „In der Teamsitzung sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass wir Entscheidungen der Schiedsrichter nicht beeinflussen können. Wohl aber unsere Reaktionen darauf. Und wenn du in entscheidenden Phasen undiszipliniert bist, dann verlierst du gegen ein Team wie Schwelm“, sagt Henke. Das darf in Dortmund nicht passieren, dann braucht es laut dem LBW-Trainer ein sehr gutes Basketballteam, um Barop zu schlagen. „Aber das habe ich“, sagt Henke, der auf den Kader der Vorwoche zurückgreifen kann.

Spielbeginn: Samstag, 19.15 Uhr, Sporthalle Wischlingen, Hallerey 49 – 51, 44149 Dortmund