Wo geht die Reise hin?

Sportlich sind die LippeBaskets Werne aus der 2. Basketball-Regionalliga abgestiegen. Doch ein Fünkchen Hoffnung auf den Nichtabstieg in die Oberliga besteht noch.

Damit das eintritt, sind drei Faktoren entscheidend. Diese Faktoren hat uns Christoph Henke, Trainer der LippeBaskets, erklärt.
Der erste Faktor sind die Dragons Rhöndorf aus der ProB Süd, zwei Ligen über der 2. Regionalliga der LippeBaskets. Die Dragons bestreiten am Samstag um 19.30 Uhr ihr letztes Spiel in der Abstiegsrunde bei den Licher BasketBären. Verlieren sie, steigen sie in die 1. Regionalliga ab. Gewinnen sie, bleiben sie in der ProB. Letzteres wäre wichtig für die LippeBaskets Werne.

Denn dann käme Faktor zwei ins Spiel. Ohne den Abstieg Rhöndorfs bleibt es bei zwei sportlichen Absteigern aus der 1. Regionalliga – SV Hagen-Haspe und TSVE Bielefeld –, die beide in die 2. Regionalliga absteigen würden. Da aber der Drittletzte Adler Frintrop mit dem Gedanken spielt, sich freiwillig aus der 1. Regionalliga zurückzuziehen, wäre es wichtig, dass es bei zwei Absteigern bleibt. Denn beide sportlichen Absteiger, Hagen-Haspe und Bielefeld, würden in die erste der zwei Staffeln der 2. Regionalliga, in der Werne spielt, absteigen – so, wie es momentan der Fall ist. Frintrop würde aber in die zweite der beiden Staffeln absteigen.
Nun Faktor drei: Steigen die Adler Frintrop freiwillig ab, bleibt der Vorletzte Hagen-Haspe in der Liga und nur Bielefeld steigt in die erste Staffel ab. Somit steigen aus der Werner Staffel nur zwei und nicht drei Teams in die Oberliga ab und die LippeBaskets wären gerettet. Der Meldeschluss ist der 31. Mai. Bis dahin muss sich Frintrop entschieden haben, ob sie sich zurückziehen. Viele Eventualitäten sind also nötig, doch Christoph Henke bleibt gewohnt optimistisch.

„Viele fragen sich, weshalb wir uns damit beschäftigen. Ich weiß nur, dass in den letzten Jahren immer noch etwas passiert ist“, sagt der Trainer und schiebt scherzhaft nach: „Am liebsten wäre es mir, wir könnten die Uhr zum Hagen-Spiel zurückdrehen. Dann müssten wir gar nicht darüber nachdenken.“ Denn beim Abstiegsendspiel vor drei Wochen hatten die Werner es noch in eigener Hand.
Quelle: Ruhrnachrichten